Das Problem
Die fortlaufende Entschlüsselung des Genoms und die Entdeckung immer neuer Prognosemarker auf Zellebene macht es zunehmend schwieriger diese Menge an Informationen zu verwalten und sie in die klinische Routine einzuordnen. Ärzte wollen ihre Behandlungsentscheidungen entsprechend den neuesten Forschungsergebnissen fällen. Dazu müssen neue Forschungsergebnisse verglichen und bewertet werden. Diese Informationen müssen so aufgearbeitet werden, damit sie schnell und sicher von Ärzten im hektischen Alltag der täglichen Behandlungen Anwendung finden zu können.
Neue Therapien zu implementieren ist eine immense Herausforderung. Sie benötigen vor allem eine neue digitale online Infrastruktur. Der Ansatz der personalisierten datengestützten Medizin betrachtet Patienten- und ihr Krankheitsbild in einer nie dagewesenen Vollständigkeit und Detailgrad und erlaubt es so den Ärzten vorauszusehen wie die Medikation individuell wirken wird.
Personalisierte datenbasierte Medizin ermöglicht dem Arzt eine individuelle Therapie mit der höchsten Sicherheit und Wirksamkeit für den individuellen Patienten auszuwählen.
Der hiermit verbundene Anstieg der Daten-Erfassung und Verarbeitung, als auch das Bedürfnis und die Notwendigkeit Daten auch kleinerer Kollektive, über Standorte hinweg, vergleichen zu können stellt die zentrale Herausforderung dar. Optimiertes Informationsmanagement wird zum Dreh- und Angelpunkt der Medizin.
Status Quo
Gegenwärtig können die Analyse und Übersetzung neuer Erkenntnisse in klinischen Standards und Leitlinien Jahre dauern. Daraus folgt, dass suboptimale Standardbehandlungen verschrieben und angewendet werden obwohl es nachweislich bessere Optionen gibt.
- Warum ist es so schwer, die beste Therapie zu finden?
- Warum erhalten Patienten minderwertige oder unzureichende Behandlungen - trotz der Existenz einer besseren Wahl?
- Warum kann mein Hausarzt meine Krankenakte nicht mit dem Krankenhausarzt teilen?
- Warum kennt der Arzt auf der Station immer wieder meine Unverträglichkeiten nicht?
- Warum dauert es Jahre oder Jahrzehnte, bis klinische Evidenz in klinischen Leitlinien auftaucht?
- Warum sind Klinische Studien so teuer?
- Warum werden Patienten mit seltenen Krankheiten zurückgelassen?
Krankenhausinformationssysteme und die dort erhobenen Routinedaten entsprechen in keiner Weise den nötigen Qualitätsstandards, die für eine sichere Therapiebestimmung und Begleitung oder für die Forschung notwendig sind. Spezialisierte Einzelsysteme haben aber zur Zersplitterung der elektronischen Patientenakte geführt. Die tatsächliche Integration, die ganzheitliche Sicht auf den Patienten, bleibt außen vor.
Der Status quo ist eine tiefe Kluft zwischen Systemen, Prozessen und Daten, sowohl – lokal wie auch zwischen allen an der Behandlung beteiligten. Das ist ein Status quo, den wir nicht akzeptieren. Das sind Themen, die wir mit Leidenschaft ändern. Darum geht es bei Healex.
Die Vision
Healex ermöglicht die Übertragung von Information aus den verschiedensten klinischen Systemen, aber auch anderen Quellen medizinischer Informationen. Healex ermöglicht eine sichere und nutzbare Speicherung verschiedenster Gesundheitsinformationen. Diese Daten können für die Vorsorge, für aktuelle Anamnesen, für die Pflege, aber natürlich auch für klinische Studien genutzt werden.
Endlich können schnelle, standort-übergreifend klinische Studien und Echtzeit-Datenaustausch zwischen Forschung und Versorgung realisiert werden. Dies ermöglicht die Entwicklung, den Einsatz und die Steuerung von wirkungsvollen individualisierten Therapien. Durch die Einbindung der Patienten durch mobile Endgeräte ist wenn erwünscht eine Langzeitüberwachung möglich. Persönliche Health-Informationen können so sicher dem Arzt oder dem Krankenhaus des Vertrauens zur Verfügung gestellt werden.